Medizinsoziologie

Medizinsoziologie ist ein Teilgebiet der Soziologie. Sie beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Rolle und Bedeutung, die Krankheit und Gesundheit in der Gesellschaft haben und den Formen und Folgen ihrer gesellschaftlichen Behandlung.[1] In der Praxis ist Medizinsoziologie ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet zwischen Soziologie und Medizin.[2] Die Medizinische Soziologie hingegen ist vor allem ein Teilgebiet der Medizin als Fach und als Praxis, häufig wird sie auch als Sozialmedizin bezeichnet. Medizinische Inhalte werden in der Medizinischen Soziologie stärker problematisiert als dies in der Soziologie üblich ist.[3]

  1. Matthias Richter: Medizin- und Gesundheitssoziologie. In: Endruweit, G, Trommsdorff, G & Burzan, N (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie. UTB-Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-8566-1, S. 287–293.
  2. Volker Roelcke: Medizinsoziologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 957.
  3. Christian von Ferber: Gesundheit und Gesellschaft. Kohlhammer, Frankfurt 1971

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